Kenya Nanyuki (Bildung)

Kenya Nanyuki (Bildung)

Initiator: David Bass
(Jahrgang 1976, Ing. Agr. FH)

Projektdauer: April – September 2007
Projektstatus: abgeschlossen
Projektziel: Durchführung von Schulungen mit Kleinbauern & Bau von zwei Ställen als Beispielstallungen nachhaltiger Produktion

Im Rahmen eines Praktikums während des Studiums an der Schweizerischen Hochschule der Landwirtschaft (SHL), Studiengang internationale Landwirtschaft, verbrachte David Bass im 2007 ein halbes Jahr in Nanyuki (Laikipia East, Kenia).

Basis des Praktikums war eine Nachhaltigkeits-Evaluation, die im November 2006, in der Region Laikipia East, auf 30 Bauernbetrieben durchgeführt wurde. Mängel in der Nachhaltigkeit der Produktion wurden vorallem in den Feldern, in der Wasserverwendung, bei der Fruchtfolge, im Düngermanagement (Tierhaltung) und in der Buchhaltung aufgedeckt.

Hauptziel des Praktikums von David Bass war es, die „kleinbäuerliche Produktion“ nachhaltiger zu gestalten. Dies beinhaltete die Entwicklung und Erstellung von Schulungs- und Trainingsmaterial. Anschliessend wurden Schulungen mit den Kleinbauern in Form von Einzel- und Gruppenunterricht durchgeführt. Es wurden insgesamt ca. 200 Bauern unterrichtet.

Im Rahmen des Themenfeldes „Düngermanagement“ wurde die Theorie in die Praxis umgesetzt, indem in Zusammenarbeit mit einigen Bauern von Nanyuki neue Ställe geplant und gebaut wurden. Bestehende „Ställe“ wurden so modifiziert, dass die schliesslich errichteten Stallungen den Ansprüchen der nachhaltigen, kleinbäuerlichen Produktion genügten: tier- und umweltgerecht. So entstanden Modelle für die Region, die dem Nachbau dienen sollen. In die Arbeiten direkt involviert waren 12 Bauern. Der erweiterte Kreis umfasste ca. 35 Personen. Die Bauern arbeiteten ohne Entlöhnung im Projekt mit. Dabei wurde ihnen das nötige Wissen und die Fertigkeiten vermittelt, welche für den Nachbau der Beispiel-Stallung benötigt werden. Im selben Zuge wurde die Region durch die Nutzung von lokalen Ressourcen und Arbeitskräften direkt unterstützt.

Die Gelder von AMT FÜR AUFBAU wurden für Baumaterial (Zement, Holz, ..) und Verpflegung während der Bauarbeiten eingesetzt. Ursprünglich war geplant, die Kosten 50:50 zu teilen, mittlerweile ist das Cost-sharing bei ca. 35:65 zu Lasten der Bauern.

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