Bolivien (Umweltlehrpfad)

Bolivien (Umweltlehrpfad)

Initiatorin: Silvia Nietlispach
(Jahrgang 1981, Studentin Umweltingenieurwesen)

Projektdauer: November 2014 – Februar 2015
Projektstatus: abgeschlossen
Projektziel: Ein Umweltlehrpfad für Schulkinder

Die Regionen im Süden Boliviens weisen eine stark wachsende Bevölkerung auf. Die Dörfer rund um die Stadt Yacuiba verstädtern. Diese Verstädterung verdrängt zunehmend den ländlichen Raum und bewirkt eine Entfremdung zur Natur. Die Menschen kennen ihre Umwelt immer schlechter und wissen nicht, wie man sie mit einfachen Mitteln schätzen und schützen kann. Sie wissen nicht, wie wichtig eine gesunde Umwelt für ihre eigene Zukunft ist.

Im Rahmen eines Praktikums an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW), Studiengang Umweltingenieurwesen, hat Silvia Nietlispach von November 2014 bis Februar 2015 im Dorf Campo Pajoso einen Umweltlehrpfad für Schulkinder konzipiert. Die Erstellung des Umweltlehrpfades erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Verein Pajoso-Sostenible und einer lokalen Lehrperson.

Dieser Umweltlehrpfad bezweckt die Sensibilisierung der Kinder und der heranwachsenden Schüler der umliegenden Region. Der Pfad befindet sich auf einer Finca, welche der Familie Wilkes gehört. Sie stellt ihr Land unentgeltlich zur Verfügung.

Neben interaktiven Posten entlang des Pfades wurden 3 Holzhütten gebaut, welche als Ausstellungsräume, Unterstand (bei Regen) und für Vorträge dienen.

Die Inhalte des Lehrpfades wurden mit der bolivianischen Lehrperson vor Ort bestimmt. Im Hinblick auf eine nachhaltige Regionalentwicklung werden insbesondere regionale Besonderheiten der Flora und Fauna aufgezeigt und Erhaltungswerte geweckt.

Die Gelder von Amt für Aufbau wurden hauptsächlich in die Holzhütte der Senda investiert. Dies ist eine Hütte von 3×4 Metern, welche in der Mitte des ca. 1 Kilometer langen Pfades liegt, und als Unterstand, Ausstellungsraum und Unterrichtsraum dient.

Silvia: Es liegt mir selber am Herzen, dass die Exkursionen mit den Kindern Erfolg haben und das Projekt nicht versandet. Die Arbeit wird weiterhin von Pajoso Sostenible koordiniert.

Links:               Facebook-Seite von Pajoso Sostenible                    www.pajoso-sostenible.org

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