Kenya Esiruai (Bildung)

Initiator: Jackson Somoire kikon
(Community Ranger – Bezirk Kajaido, Unterbezirk Loitokitok)

«In Kenia herrschte 2023 eine extreme Dürre, die das Leben der Menschen, ihres Viehs und das der Wildtiere in nie gekanntem Maße bedroht. Nach zwei aufeinanderfolgenden Jahren mit unterdurchschnittlichen Niederschlägen gab es auch 2022 viel zu wenig Regen. Mit verheerenden Folgen: Wasserstellen sind ausgetrocknet, Weideflächen verbrannt, der Boden nur noch Staub.

Im dünn besiedelten, ländlichen Norden des Landes leben die meisten Menschen von Viehzucht. Aufgrund der anhaltenden Dürre haben sie mancherorts inzwischen mehr als 60 Prozent ihrer Nutztiere verloren – den Vereinten Nationen zufolge sind in Kenia bereits 1,5 Millionen Rinder und Ziegen umgekommen. Auch Wildtiere verdursten qualvoll.

Die Lage ist ernst: Bereits im September 2021 hat der damalige kenianische Präsident Uhuru Kenyatta die Dürre zu einer nationalen Katastrophe erklärt.» [WWF 04/2023]

Die Lebensgrundlage vieler Menschen in Kenia, die auf die Landwirtschaft angewiesen sind, wurde in den vergangenen Jahren stark beeinträchtig; ihre Rinder und Ziegen sind verstorben, die Reserven sind aufgebraucht. Besonders hart betroffen sind zwei Massai-Kommunen in Esiruai (Bezirk Kajaido, Unterbezirk Loitokitok). Obwohl die Massai-Kommunen für einen Wiederaufbau vom Staat mässig unterstützt werden, fehlt es an vielem. Besonders betroffen sind die Kinder, die ihre Schulausbildung abgebrochen haben, weil ihre Eltern nicht mehr über die Mittel verfügen und weil die öffentlichen Schulen sehr weit entfernt sind. Viele der Schulkinder sind sehr jung, so dass sie es nicht schaffen, lange Strecken zu gehen.

Projektziel / Massnahmen

Das vorliegende Projekt hat zum Ziel, 10 Kinder von Massai-Kommunen in Esiruai den Weiterbesuch der Schule zu ermöglichen. Um die weiten Schulwege zu vereinfachen werden 10 Fahrräder gekauft; dazu kommen Schulgeld, Schuluniform und Schulmaterial.

Unsere Kontaktperson ist der Massai-Ranger «Jackson», den wir im Winter 23/24 persönlich kennengelernt haben. Jackson wird sicherstellen, dass die finanziellen Mittel zielgerecht eingesetzt werden. Er wird verhindern, dass Schlupflöcher für andere externe Kräfte entstehen, wo sich andere Einheimische oder politische Führer in das Programm einmischen, Differenzen einbringen und das Programm gefährden können.

Die folgenden Mittel werden für jedes Kind für ein volles Jahr benötigt:

Um eine faire und gleichberechtigte Grundlage für die Auswahl der 10 Kinder zu gewährleisten, wird die Selektion wie folgt durchgeführt werden:

Es ist vorgesehen, dass mittels folgender Massnahmen eine persönliche Brücke zwischen AFA und den Kindern in Esiruai geschlagen wird:

1. Innerhalb von AFA wird ein Mentoren-Programm mit den Kindern organisiert. Dadurch wird das AFA-Team näher an die Begünstigten herangerückt, so dass sich die Kinder als Teil der AFA-Programme fühlen.
2. Während der Ferien können Online-Zusammenkünfte für die Kinder arrangiert werden, um die Bindung zwischen AFA und den Kindern zu stärken.
3. Die Kinder werden auch ihre Prüfungsfortschritte an die Spender / an das AFA-Team weitergeben.
4. Die Kinder können Briefe und Erfahrungsberichte an die Spender / an das AFA-Team senden.

Langfristige Massnahme (noch nicht Bestandteil des Projektes)

Jackson’s Vision für die mittlere Zukunft ist, dass zwei Klassenräume nahe an den Esiruai-Kommunen eingerichtet werden sollen. «Kinder im schulpflichtigen Alter sollen so früh wie möglich am Unterricht teilnehmen. Hat das Projekt einmal begonnen, werden wir danach in der Lage sein, auch die Notlage der kleinen Kinder in meiner Gemeinde anzugehen.»

Dafür wird folgendes erforderlich sein:

1. Personal- und Bauexperten
2. Materielle Ressourcen / Baustoffe
3. Finanzielle Ressourcen, um alle Aktivitäten durchzuführen.
4. Physische Einrichtungen: Bauland, Wasser

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