Peru (Handy-Rep)

Peru (Handy-Rep)

Initiatorin: Miriam Bernales-Kühni
(Gründerin Estación Esperanza)

Projektdauer: April 2022 – November 2022 / Sommer 2023
Projektstatus: Beide Projekte, erste Durchführung erfolgreich beendet
Kosten: ca. 7’000 CHF
Projektziel: HANDY-REP IN PACHACUTEC 2022 Zusatzprojekt: Taschen-Druck-Näh-Kurs 2023

Update Juni 2023: Wir haben nun den Kurs für Taschen drucken und nähen abgeschlossen. Die Erfahrung mit dem Kurs war wirklich sehr positiv gewesen. Es waren Mütter und Jugendliche, die schon oder bald die fünf Jahre Sekundarschule abschliessen dabei. Wir sind sehr dankbar, dass du bwz das Amt für Aufbau das uns ermöglicht hat. Viele Dankes-Grüsse auch von allen Teilnehmerinnen. M. Bernales-Kühni

Update November 2022: Der erste Kurs „Handyrep in Pachacutec“ ist erfolgreich durchgeführt worden. Im Sommer 2023 möchten wir einen nächsten Basiskurs starten sowie einen Taschen-Druck-Näh-Kurs (2 Monate während den langen Sommerferien) dazunehmen. Anbei sende ich dir den entsprechenden Flyer. Viele jungen Leute machen während den 2,5 Monaten Sommerferien kaum etwas. Und mit den zwei Kursangeboten und den damit neu erlangten Fähigkeiten, mit welchen sie dann ein Einkommen generieren können, gibt es neue Perspektiven. M. Bernales-Kühni

Pachacutec ist eines der Quartiere (Slums) in Lima (Peru), in denen „Estación Esperanza“ tätig sind. „Estación Esperanza“ ist ein soziales Projekt das sich an christlichen Werten orientiert.

Die Arbeitslosenquote in Pachacutec ist hoch. Alle Berufsausbildungen sind relativ teuer und viele Jugendliche bzw. deren Eltern verfügen nicht über die notwendigen Finanzen. Lehren, wie man dies in der Schweiz kennt, gibt es keine. So müssen sich viele Schulabgänger mit Gelegenheitsarbeiten abfinden. Eine einigermassen sichere Existenz lässt sich damit nicht aufbauen.

Ziel des vorliegenden Projektes ist, eine Ausbildungswerkstatt einzurichten, in der mindestens einige dieser Jugendlichen lernen, Mobiltelefone, Tablets und weitere Geräte dieser Art zu reparieren. Frans Tromp: „Wir haben den Bedarf an solchen Serviceleistungen abgeklärt und sind überzeugt, dass wir damit erfolgreich sein werden. Praktisch alle Einwohner des Quartiers verfügen mindestens über ein Handy (es gibt keine Festleitungen). Geld aber, diese im Schadenfall zu ersetzen, ist nicht vorhanden.

Seit März 2020 findet zudem jeder Schulunterricht online statt, und zwar in Ermangelung eines Laptops oft via Handy. Durch Corona gab es während 2 Jahren nur Online-Unterricht. Seit März 2022 gibt es wieder regulären Schulunterricht, doch mehrere Lektionen finden weiterhin online statt. Das war vor Corona nicht der Fall. Dies zeigt uns, wie sehr mobile Geräte an Wichtigkeit gewonnen haben.“

Wir definieren unsere Ziele wie folgt:

Ziele

  1. Der Öffentlichkeit ein Bildungsangebot zur Verfügung zu stellen, das nahezu kostenlos und damit für jedermann erschwinglich ist.
  2. Direkt und indirekt zur sozioökonomischen Entwicklung des Gebiets beitragen, in dem das Projekt stationiert ist.
  3. Die Begünstigten des Projekts sollen technische Fertigkeiten in diesem Bereich erwerben und so in der Lage sein, auf dem Arbeitsmarkt mit besseren Gehaltsmöglichkeiten zu konkurrieren.

Ressourcen

Für die Entwicklung der Aktivitäten und der Kurse, die durchgeführt werden, braucht es Hilfsmittel wie z.B.:

  • Multimedia-Ausstattungen
  • Werkzeugsätze
  • Schreibtische oder Arbeitstische.
  • Arbeitsraum (Klassenzimmer)

Für die verschiedenen Kurse (jeder Kurs hat eine maximale Dauer von drei Monaten mit einem Stundenumfang von 80 Stunden) wird die Mitarbeit von Fachlehrern angestrebt.

Das Projekthaus Estación Esperanza Pachacutec verfügt über einen Raum, in dem die Workshops durchgeführt werden können. Dieser Raum hat Kapazitäten für 15 Personen und ist bereits mit elektrischen Installationen, grundlegenden sanitäre Einrichtungen und Internet-Anschluss ausgestattet.

Link zum Film Estación Esperanza stellt sich vor (8:39)

Link zum Film Eine Mauergeschichte aus Peru (10:06)

Links: Estacion-EsperanzaJahresbericht Estacion Esperanza 2021Rundbrief-Februar-2022